2020 feierten wir 30 Jahre Wiedervereinigung. Was ist geblieben vom „Osten“ Deutschlands? Eine Bundeskanzlerin? Eiserne Lady statt Eiserner Vorhang? Die Zeit der großen Ideologien scheint in Deutschland jedenfalls lange vorbei. Doch in Zeiten der Wurzellosigkeit, der unendlichen Möglichkeiten und der nicht eingelösten Versprechen keimt sie wieder auf: die Sehnsucht nach einer Idee, die unterschiedliche Menschen miteinander vereint, die festigt, Visionen hervorbringt, Sinn stiftet.

Im Jahr 2020 reiste LUNATIKS auf der Suche nach einst gelebten Idealen der Menschheit um den Globus und machte dabei auch in Brandenburg an der Havel Halt. Wir wollten in Kontakt kommen mit den alten Zielen von Kommunisten und Sozialisten aber auch Oppositionellen und politischen Aktivisten. Was hat sich seit damals verändert und was ist noch brauchbar in diesem Fundus gedanklicher Relikte, um einen Neustart zu wagen, irgendwo ganz weit weg. Und ganz nach dem Motto: Man muss träumen, um Realist zu sein.

Die ursprünglich für den 16.05.20 geplante Premiere musste leider aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Stattdessen fand die Premiere am 12. Juni im Online-Spielplan des bt statt. Die Aufführungen am Schloßplatztheater Köpenick konnten mit eingeschränkter Publimumskapazität live stattfinden.