Auf der Spur des Verbrechens – zwischen Realität und Fiktion. In kleinen Teams wird das Publikum in Polizeifahrzeugen durch das nächtliche Mannheim zu unheimlichen, ausgefallenen und gefährlichen Orten geschickt. Ausgehend von Friedrich Schillers nie vollendeten Dramenentwurf Die Polizey entwickelt lunatiks produktion ein kriminalistisches Erlebnis der besonderen Art. Szenische Installationen vermitteln ein Netz an Indizien, Vermutungen und Tatsachen. Schillers Text wird kombiniert mit realen Kriminalfällen aus der jüngeren Vergangenheit Mannheims.
Ziel der Fahndungsaktion ist es, dass die Zuschauer Mannheim – so wie es Schiller in seinem Stück für Paris geplant hatte – aus der Perspektive der Polizei erleben. Die Stadt wird zu einer Ansammlung von Tatorten, Indizien für Verbrechen und verdächtigen Räumen. Auf diesem Wege entsteht eine „Physiognomie der Angst“ Mannheims. Diese Physiognomie wird durch das Projekt entziffert: Was erzählen die Kriminalfälle einer Stadt über ihre Bevölkerung und über die Lage der Gesellschaft? Gibt es exemplarische Verbrechen, anhand derer die Defizite, Sehnsüchte und gescheiterten Utopien zu erkennen sind, die diese Gesellschaft bestimmen? Und welche Rolle spielen Angst und das Bedürfnis nach Sicherheit im öffentlichen Raum?
Die Aufführung beginnt im Nationaltheater und führt die Zuschauer u.a. zum Containerhafen Mannheim, in einen stillgelegten Trakt des Klinikums Ludwigshafen, zum Deutschen Fertighaus Center am Maimarkt und zur Schrebergartenanlage am Herzogenried.
Mit Martin Böhnlein / Hedwig Franke / Jule Kracht / Christine Rollar / Andreas Zeuch sowie: Doris Bräuer / Gieselher Groß / Harald Heß / Gerhard Hammer / Sascha Koal / Tina Kühnberger / Heinz Lollert / Dieter Müller / Georg Timpel und Mirko dem Tanzclub Rot-Weiß-Viernheim e.V. und dem Coro Piccolo Ludwigshafen Text/Regie Tobias Rausch Ausstattung Aljoscha Begrich Musik Gregor Ellwart Dramaturgie Tobias Graf Chorleitung Georg Treuheit Produktion Eva-Karen Tittmann Assistenz Christiane Goulard Hundebetreuung Karl-Heinz Wenzel Foto Nina Urban Praktikum Anke Drinda / Julia Edling / Christoph Kaiser / Katharina Küsters / Emek Cemit Eine Koproduktion mit dem Nationaltheater Mannheim anläßlich der Schillertage 2005 Mit freundlicher Unterstützung von Polizeipräsidium Mannheim / City-Biker Mannheim / Rhenania Intermodal Transport GmbH / Klinikum der Stadt Ludwigshafen / Platz Haus / Meisterstück Haus / Mannheimer Eigenheim-Ausstellungsgesellschaft mbH / Tanzclub Rot-Weiss-Viernheim e.V. / Coro Piccolo Ludwigshafen / Verein für deutsche Schäferhunde SV e.V. Heidelberg / Technisches Büro Meyer GmbH / Stadtmobil Rhein-Neckar AG Wir danken TIG 7 Mannheim / TiP Ludwigshafen / TiKK Heidelberg / Theaterwerkstatt Heidelberg / Innenministerium des Landes Baden-Württemberg / Familie Rausch
Vergangene Termine
11. Jun 2005 | 22:00 Uhr | Die Polizey - Physiognomie der Angst | Nationaltheater Mannheim |
09. Jun 2005 | 22:00 Uhr | Die Polizey - Physiognomie der Angst | Nationaltheater Mannheim |
08. Jun 2005 | 22:00 Uhr | Die Polizey - Physiognomie der Angst | Nationaltheater Mannheim |
07. Jun 2005 | 22:00 Uhr | Die Polizey - Physiognomie der Angst | Nationaltheater Mannheim |
06. Jun 2005 | 22:00 Uhr | Die Polizey - Physiognomie der Angst | Nationaltheater Mannheim |
05. Jun 2005 | 22:00 Uhr | Die Polizey - Physiognomie der Angst | Nationaltheater Mannheim |